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Nicht ausreichend Muttermilch

Autorenbild: Hebamme Isabelle Hebamme Isabelle

Muttermilch – das wertvolle Gold. Wenn die Milchbildung nicht richtig in Gang kommt oder im Verlauf weniger wird, dann ist der erste Schritt zur Besserung die Ursachenforschung.

Stillen ist die von der Natur vorgesehene Ernährung für Babys. Warum sollte die Natur einem im Stich lassen? Wie oft hört man „Meine Mutter hatte auch schon keine Milch.“. Gibt es diese familiäre Disposition? Nein. Lasst euch keine Still-Märchen erzählen.

Es bedarf etwas Beachtung aber die Natur hat uns Frauen diese Gabe gegeben.

Höre in dich hinein. Hast du Sorgen oder Ängste? Hast du Schmerzen oder fühlst du dich nicht wohl? Stress, Ängste, Schmerzen, Verspannungen, Unwohlsein können deine Milchbildung beeinflussen. Rede mit deiner Hebamme – sie wird dir Mut zusprechen und hat sicher die perfekten Worte oder Helferchen für deine Beschwerden. Du solltest immer mit Ruhe und Zeit stillen.

Wenn es dir physisch und psychisch gut geht, hinterfragst du euren Anlegerhythmus. Je öfter du dein Baby anlegst, desto mehr Milch wird produziert. Wechsle deine Brüste öfter bei einer Stillmahlzeit. Zum Beispiel: links 10 Minuten – rechts 10 Minuten – links 10 Minuten – rechts 10 Minuten. So wird keine Brust benachteiligt und bekommt den Reiz zur Milchbildung.

Die Nachfrage regelt das Angebot!

Ist dein Baby ein Frühgeborenes? Hat dein Baby eine Neugeborenengelbsucht (Ikterus) und erschöpft schnell beim Trinken an deiner Brust? Dann kann auch zusätzliches Abpumpen deine Milch steigern. Stillhindernisse wie Unreife, Grunderkrankungen wie zum Beispiel Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, oder eine starke Gelbsucht fordern den Kindern viel Energie.

Sollte dein Kind plötzlich ermüden, solltest du deine Hebamme informieren oder einen Kinderarzt aufsuchen, damit eine Infektion oder ein Ikterus nicht unerkannt bleibt.

Wie sieht es mit deiner Ernährung aus? Isst du genug und trinkst du fleißig? Oder vergisst du dich im Alltag?! Viele Mütter vergessen sich selbst da sie mit Kind, Haushalt und schlafen genug beschäftigt sind. Der Schlafmangel hemmt den Appetit und das Essen gerät in die Vergessenheit. Achte darauf, dass du mindestens zwei ausgewogene, vitamin- und nährstoffreiche Mahlzeiten zu dir nimmst. Lass‘ dich ruhig von deinem Partner oder deiner Familie bekochen! Eine Schale mit mundgerecht geschnittenem Obst oder Gemüse steht neben dem Bett oder auf dem Couchtisch gut und erinnert dich ans Essen.

Muttermilch besteht zum größten Teil aus Wasser. Da kannst du dir denken, dass du das Wasser zu dir führen musst, damit ausreichend Muttermilch hergestellt werden kann. Daher musst du ausreichend trinken und kannst bei Bedarf deine Trinkmenge sogar noch steigern. Empfohlen werden 2 bis 3 Liter, je nachdem wieviel du vorher getrunken hast.

Trinke während der Stillmahlzeit! Wenn du dir mit purem Wasser schwertust, dann trinke einen Stilltee* (Fenchel, Anis, Kümmel, Bockshornklee, Zitronenverbene) oder mische dein Wasser mit etwas Saft an.

Malzbier und alkoholfreies Weizen – bekannte Getränke zur Milchbildungssteigerung. Bis heute ist nicht geklärt ob die natürlichen Rohstoffe wirklich das wertvolle Gold steigern lassen, aber viele Mütter berichten über einen guten Erfolg. Möchtest du es ausprobieren? Dann trinke in Maßen, denn literweise Malzbier fördert deine Fettzunahme, da es überaus kalorienreich ist.






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